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Belletristik
Ich sammele in einer Muschel
von Hanibal Karam, Sebastian Heine
In den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts empfing die libanesische Hauptstadt Beirut sowohl eine Gruppe irakischer, syrischer als auch libanesischer Dichter, die die Poesie des Landes modernisiert haben. Die klassische Form des Gedichtes, die ca. zweitausend Jahre lang die einzige Form der arabischen Poesie war, wurde gebrochen. Eine neue Gedichtform war entstanden, befreit von der arabischen Metrik. Es war eine Revolution gegen die arabische Tradition, ihre Gesellschaft und Politik. Diese Gruppe von Dichtern hinterließ den kommenden Generationen in der arabischen Welt ein großes Erbe, das sich bis zum Prosagedicht entwickelt hat und es jedem Dichter bis heute ermöglicht seinen eigenen Weg einzuschlagen.
Hanibal Karam wurde in Beirut geboren, wuchs aber nicht dort auf. Nach Ausbruch des Libanesischen Bürgerkrieges flüchtete er mit seinen Eltern ins Gebiet al- Koura im Nordlibanon. Er studierte Philosophie an der Libanesischen Universität Beirut und absolvierte seinen Master in Christlich-Islamischen Studien an der Universität Balamand. Er ist Dozent an der Universität Balamand sowie am „Saint John of Damaskus Institute of Theology“ und zugleich Lehrer und Koordinator der arabischen Sprache an der „Our Lady of Balamand High School“. Seine Gedichtsammlung "Anwesend in der Abwesenheit" und der Roman „Šizufrinia“ (Schizophrenie), erschienen in Beirut.
Liebe, Stadt und Fremde sind die Themen die sich in den Cafés von Beirut vermischen und sich hier in Form von Prosagedichten entfalten.